Strompreise in Deutschland

Deutschland gehört zu den Spitzenreitern

Strompreise in Deutschland: In Deutschland ist der Strom so teuer wie in keinem anderen G20-Staat. Das ergab eine Studie des Vergleichsportals Verivox, die auf Grundlage des Energiedienstes Global Petrol Prices durchgeführt wurde.

Strompreise in Deutschland

Strompreise in Deutschland

Strompreisentwicklung in Deutschland

Allein in den letzten 10 Jahren sind die Strompreise in Deutschland um rund 40 % gestiegen. Seit der Jahrtausendwende hat sich der Strompreis sogar verdoppelt. In keinem anderen Bereich der Lebenshaltungskosten gab es im genannten Zeitraum eine so hohe Preissteigerung. Doch wie kommt es, dass Strom so teuer ist?

So setzt sich der Strompreis in Deutschland zusammen

Tatsächlich entfallen rund 50 % der Stromkosten auf Steuern. Hatte die Bundeskanzlerin im Jahr 2011 noch versprochen, dass die EEG-Umlage nicht mehr als 3,5 Cent je Kilowattstunde Strom kosten sollte, stieg sie allein zum Jahreswechsel um rund 5 % von 6,405 Cent auf 6,756 Cent. Das ist fast doppelt so viel wie das Versprechen der 3,5 Cent / kWh. Die EEG-Umlage macht rund 22 % des gesamten Strompreises aus. Weiterhin sind Steuern und Abgaben im Strom enthalten. Auch die Netzentgelte sind im bundesweiten Durchschnitt in den letzten 10 Jahren um 26 % gestiegen. Der Versorger erhält gerade einmal 23 % des gesamten Strompreises in Deutschland.

So viel zahlen wir im bundesweiten Durchschnitt

Ohne Kaufkraftbereinigung liegt der durchschnittliche Strompreis in Deutschland bei 32,10 Cent / kWh. In Deutschland zahlt ein Ein-Personen-Haushalt rund 1,2 % der durchschnittlichen Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung für Strom. Zum Vergleich: in Norwegen sind es nur 0,2 %.

Und noch ein Vergleich: liegt hierzulande der Strompreis bei 32,10 Cent / kWh, sind es in der Ukraine 4,42 Cent / kWh und in Schweden 20,58 Cent / kWh.

Ist ein Ende der steigenden Strompreise in Deutschland in Sicht?

Nein, die Strompreise in Deutschland werden weiter steigen. Die nächsten Preissteigerungen werden mit den Kosten des Netzausbaus und der Netzsteuerung begründet.

Unser Rat: Wechseln Sie regelmäßig den Stromanbieter und legen Sie sich bei der Vertragslaufzeit nicht länger als 12 Monate fest. So können Sie jedes Jahr einen neuen Strompreisvergleich machen und wenigstens ein bisschen sparen. Zum Thema Strom sparen, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel „Strom sparen leicht gemacht“.