Lastmanagement für Wallboxen
Was ist ein Lastmanagementsystem?
Wir starten am heutigen Montag mit dem Thema „Lastmanagement für Wallboxen“ und klären die Frage, was ist ein Lastmanagementsystem. Wenn Sie unsere News verfolgen und unsere Leistungen als Elektrofachbetrieb kennen, wissen Sie sicher, dass wir uns intensiv mit dem Thema Elektromobilität beschäftigen. Wir werden häufiger gefragt, was es denn mit einem Lastmanagement für Wallboxen auf sich hat und ob es jeder braucht. Lesen Sie jetzt weiter und wir beantworten alle wichtigen Fragen.
Wo ergibt ein Lastmanagement für Wallboxen Sinn?
Diese Frage lässt sich schnell und einfach beantworten. Ein Lastmanagementsystem für Wallboxen und Ladestationen ergibt immer Sinn, wenn mehrere Elektroautos geladen werden sollen und wenn Sie eine Photovoltaikanlage besitzen und den Solarstrom zum Laden nutzen möchten.
Was kosten Lastmanagementsysteme für Wallboxen / Ladestationen?
Zu unterscheiden sind Wallboxen mit integriertem Lademanagementsystem und Wallboxen für die nachträglich eine Steuerung installiert wird. Für Wallboxen mit integriertem Lastmanagementsystem müssen Sie ungefähr 1.000 bis 1.700 Euro kalkulieren. Diese Wallboxen werden auch als Leader-Follower-System bezeichnet. Lassen Sie die Steuerung nachträglich installieren, kostet die Steuerung zwischen 500 und bis 1.800 Euro.
Dazu kommen noch die Kosten für die Installation und Inbetriebnahme durch den Elektroinstallateur. Dessen Kosten richten sich nach dem Arbeitsaufwand. Muss eine zusätzliche Starkstromleitung installiert und verlegt werden? Wie weit ist der Weg zwischen Verteilerkasten und Wallbox? Welche handwerklichen Arbeiten müssen erledigt werden?
Kann ein Wallbox mit Lastmanagement an jeden Stromverteilerkasten angeschlossen werden?
Nein, der Elektroinstallateur muss zunächst überprüfen, ob die Kapazität des Hausanschlusses für die Ladeleistung ausreicht und wie viele Ladepunkte überhaupt installiert werden können. Möglicherweise muss eine Leistungserhöhung des Stromanschlusses durch den Netzbetreiber erfolgen.
Das gilt nicht nur für private Wallboxen / Ladestationen, sondern auch für Firmenparkplätze und öffentliche Ladepunkte. Es muss zuvor immer überprüft werden, ob die Leistung des Stromanschlusses ausreicht.
Statische und dynamische Lastmanagementsysteme
Zu unterscheiden sich statische und dynamische Lastmanagementsysteme. Statische Lastmanagementsystem verteilen den Leistungswert bedarfsgerecht auf die zu ladenden Elektroautos.
Bei einem dynamischen Lastmanagementsystem wird der aktuelle Leitungsbedarf des Haushaltes gemessen und von der maximal verfügbaren Leistung des Stromanschlusses abgezogen. Der nun verbleibende Reststrom wird nun auf die zu ladenden Elektroautos verteilt. Da sich der Leistungsbedarf des Haushaltes verändert, erfolgt die Stromverteilung dynamisch. Wir empfehlen unseren Kunden in der Regel ein dynamisches Lastmanagementsystem, denn in Zeiten geringeren Stromverbrauchs, meist tagsüber, wenn alle außer Haus sind und nachts, kann mehr Leistung zum Laden verwendet werden.
Offene oder geschlossene Systeme?
Hersteller bieten zwei verschiedene Systeme, offene und geschlossene. Bei einem offenen System können Sie Wallboxen verschiedener Hersteller kombinieren. In geschlossene Systeme können nur Wallboxen des einen Herstellers integriert werden.
Lastmanagement für Wallboxen mit Photovoltaikanlage
Besitzen Sie eine Photovoltaikanlagen und möchten Sie den Solarstrom für Ihr Elektroauto nutzen, müssen Sie auf jeden Fall eine Wallbox mit Lastmanagement kaufen. Mit einem Energiemanagementsystem, wie das Lastmanagement auch genannt wird, können Sie den Eigenverbrauch und so den Autarkiegrad erhöhen. Je mehr Solarstrom Sie selbst nutzen, desto höher die Rendite, die Sie erzielen können. Lassen Sie sich gerne von unseren Experten beraten.